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KNOW-HOW UND

LEIDENSCHAFT FÜR

IHR PROJEKT!

 

Säurefeste Auskleidungen mit zusätzlichen Abriebfestigkeitseigenschaften

 

1. Aufgabenstellung

 

In einem Pufferbehälter werden chemische Abwässer gesammelt.

Mittels Direktdampfbeheizung werden die Abwässer auf Temperaturen bis 85 °C gebracht. Es wird im Behälter der pH Wert auf einen Wert von ca. 2 eingestellt (schwefelsauer). Eine kontinuierliche Durchmischung des Behälters ist durch ein Rührwerk gewährleistet.

Das Behältervolumen ist 80 m³, um eine gewisse Pufferkapazität zu ermöglichen. Aus aufstellungstechnischen Gründen ist der Behälter mit einer Höhe der Oberkante von 4 Meter begrenzt. Dadurch ergibt sich eine Längenausdehnung des Behälters von ca. 6 mm.

Die örtlich bedingten Umstände ergaben, dass ein betonierter Behälter die wirtschaftlichste Lösung darstellt.

Um eine Behälterform mit wenig nichtdurchströmten Bereichen zu erhalten, ist die Auswahl auf ein 10 Eck Polygon in Fertigteilbauweise gefallen.

Durch die chemische Aggressivität der Abwässer ist der Beton zu schützen. Darüber hinaus sind die im Abwasser nicht gelösten Inhaltsstoffe zu berücksichtigen, die einen Verschleiß verursachen.

 

2. Technische Beschreibung des Systems und dessen Alternativen

 

Alternativvarianten, die bei der technischen Prüfung zur Auswahl stehen:

a) Stahlbehälter mit Innengummierung

b) Betonbehälter mit

1) Auskleidung mit PP-Platten

2) Auskleidung mit glasfaserverstärktem Kunststoff und chemisch beständigem Inliner

 

Ad a)

Stahlbehälter in Dimensionen, die einen Durchmesser von 4 m überschreiten, haben einen erhöhten

Vorfertigungsaufwand. Deshalb wären zwei Behälter in kleineren Dimensionen umzusetzen gewesen, wobei sich der Aufwand der Rührtechnik verdoppelt. Verschleißschutz ist keiner gegeben.

 

Ad b)1)           

Auskleidungen mit PP-Platten sind lediglich bis max. 80 °C dauertemperaturbelastbar.

 

Ad b)2)

Der temperaturbeständige GFK mit Inliner hat keinen Abriebschutz und bietet überdies auch nur einen

bedingten chemischen Schutz.

 

Technisch umgesetzte Ausführung

 

Auskleidung mit Gummierung und säurefester Vormauerung.

Der Schichtaufbau dieses Säureschutzes beinhaltet ab der Betonwand:

·         leitfähige Spachtel

·         Gummierung Stellabutyl 2 mm

·         Vormauerung mit säurefesten Steinen 100 mm und Kitt auf Furanharzbasis

Die Mauerung übernimmt somit zwei Funktionen: einerseits den Abriebschutz und andererseits einen zusätzlichen Temperaturschutz besonders an den Dampfeinleitstellen.

Besonderes Augenmerk ist auf das Verfugen der Mauerung zu legen, da ein erhöhter Aufwand für den Zuschnitt der Steine zu beachten ist. Ein spezielles Detail sind die Wanddurchführungen (siehe nachfolgende Darstellung).

Besonders ist auch die Erdung des Behälters zu berücksichtigen.

 

3. Wirtschaftlichkeit

 

Unter den örtlichen Gegebenheiten konnte neben der technisch besten Lösung auch die ausgeführte Umsetzung wirtschaftlich am günstigsten reüssieren.

 

4. Zusammenfassung

 

Die Erkenntnis der intensiven Marktanalyse ist, dass zum Thema Säureschutz mehrere Lösungsansätze für Säureschutzmaßnahmen im Bereich des industriellen Anlagenbaus mit verschiedenen Herstellern angeboten werden.

Dies bietet einen großen Vorteil der Auswahlmöglichkeit. Um jedoch für einen bestimmten Anwendungsfall die technisch und wirtschaftlichste Lösung zu finden ist eine exakte Beschreibung der Aufgabenstellung erforderlich.

 

Wandaufbau der Säureschutzbeschichtung